Frau Merkel wird in der satirischen Karikatur des Politmagazins Der Spiegel mit den Händen porträtiert, die ihre Bescheidenheit schützen.
Die provokative Zeichnung mit dem Titel 'Der Preis der Macht' zielt auf die Zustimmung der Kanzlerin zu einer Koalition mit der SPD.
Im Hintergrund des Cartoons, gezeichnet vom britischen Künstler Nishant Choksi, tragen drei Personen T-Shirts mit der Aufschrift „SPD“. mit Frau Merkels Kleidung fliehen.
Angela Merkel hat einen hohen Preis bezahlt, um Kanzlerin zu bleiben
Der Spiegel editorial
Ebenso vernichtend ist der Leitartikel des Magazins, der seinen Lesern sagt: 'hat einen hohen Preis bezahlt, um noch ein bisschen Kanzler zu bleiben.'
Die Vorsitzende der Christlich Demokratischen Union (CDU), Frau Merkel, beendete die politische Sackgasse, indem sie am Mittwoch einen Deal mit der Mitte-Links-SDP ankündigte.
Deutschland war nach den ergebnislosen Bundestagswahlen im September ohne Regierung gewesen, was das Land in tiefe Unsicherheit stürzte.
Frau Merkel machte der SPD große Zugeständnisse, um sich nach einer ergebnislosen Wahl im September eine vierte Amtszeit zu sichern.
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Angela Merkel erscheint nackt in einem Cartoon auf dem Titelblatt des SpiegelAngela Merkel im Laufe der Jahre
Der SDP-Chef Olaf Scholz wird voraussichtlich neuer Finanzminister des Landes und ersetzt Merkels Verbündeten Wolfgang Schäuble.
In einem Interview mit dem Spiegel sagte Hamburgs Bürgermeister Scholz, Deutschland dürfe seinen Partnern keine Wirtschaftspolitik diktieren.
Er sagte dem Magazin: „Wir wollen anderen europäischen Ländern nicht vorschreiben, wie sie sich wirtschaftlich entwickeln sollen. In der Vergangenheit wurden sicherlich Fehler gemacht.'
DER SPIEGEL
Das provokative Cover wurde vom britischen Künstler Nishant Choksi . gezeichnetDer Pragmatiker Scholz, ehemaliger SPD-Generalsekretär, skizzierte seine Wirtschaftspläne: „Die SPD steht für solide Finanzen.
'Außerdem sind wir auf zusätzliches Wachstum und daraus resultierende zusätzliche Steuereinnahmen angewiesen.
'Bei jedem anderen Wunsch müssen wir prüfen, was wir uns leisten können und was nicht.'
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Merkel hat der SPD große Zugeständnisse gemacht, um sich eine vierte Amtszeit zu sichernDie 464.000 SPD-Mitglieder müssen dem in dieser Woche erzielten Abkommen noch per Briefwahl zustimmen, das Ergebnis soll am 4. März bekannt gegeben werden.
Die SPD kritisierte die 'erzwungene Sparpolitik' gegenüber Ländern wie Griechenland und hatte im Wahlkampf geschworen, Investitionen anzukurbeln.
Das von den beiden Parteien vereinbarte vierjährige Regierungsprogramm wurde von hochrangigen EU-Beamten begrüßt.
Er betont das Bekenntnis Deutschlands zu den strengen Haushaltsregeln der EU und fordert Finanzmittel, um die Eurozone vor Krisen zu schützen.
Zusätzliche Berichterstattung von Monika Pallenberg