Bilderberg-Gruppe: Wer ist in der Bilderberg-Gruppe? Was wird die geheime Gruppe besprechen?

Elite und wichtige Persönlichkeiten aus 23 Ländern werden bestätigt, an dem geheimen Bilderberg-Treffen teilzunehmen, das am Donnerstag in der Schweiz beginnt und am Sonntag endet. Auf der Website der Veranstaltung ist bekannt, dass dieses Jahr etwa 130 Teilnehmer an der Konferenz teilnehmen werden, um wichtige Themen zu diskutieren, die die heutige Gesellschaft beeinflussen. Aber wer ist in der Bilderberg-Gruppe und worüber werden sie am Donnerstag diskutieren?



Die 1954 gegründete Bilderberg-Gruppe trifft sich jährlich zum Bilderberg-Treffen und wird sich am Donnerstag in Montreux in der Schweiz treffen, um eine Reihe wichtiger Themen zu diskutieren.

Es handelt sich um eine jährliche Konferenz, die den Dialog zwischen Europena und Nordamerika fördern soll.

Zu den eingeladenen Gästen zählen in der Regel Politiker und Experten aus Industrie, Finanzen, Arbeit, Wissenschaft und Medien.

Einige Gäste, die an der diesjährigen Sitzung teilnehmen, wurden bekannt gegeben.



Einer der Teilnehmer ist Jared Kushner, ein leitender Berater von Präsident Donald Trump.

Bilderberg-Gruppe: Jared Kushner und König Willem

Bilderberg-Gruppe: Jared Kushner und König Willem-Alexander der Niederlande (Bild: GETTY)

Weitere Teilnehmer sind der französische Wirtschaftsminister Bruno Le Maire, der CEO der Credit Suisse, Tidjane Thiam, der Gouverneur der Bank of England, Mark Carney, und der ehemalige Google-CEO Eric Schmidt.

Total-CEO Patrick Pouyanne, NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg, Microsoft-CEO Satya Nadella und der ehemalige US-Außenminister Henry Kissinger sind ebenfalls bestätigte Teilnehmer.



Zu den britischen Teilnehmern gehören:

  • Andrew Adonis: Mitglied des House of Lords
  • Jeremy Fleming: Direktor der Kommunikationszentrale der britischen Regierung
  • Timothy Garton Ash: Professor für Europäische Studien an der Universität Oxford
  • Helge Lund: Vorsitzender bei BP plc und Vorsitzender bei Novo Nordisk AS
  • Zanny Minton Beddoes: Chefredakteurin bei The Economist
  • John Sawers: Executive Chairman bei Newbridge Advisory
  • Minouche Shafik: Direktorin an der London School of Economics and Political Science
  • Mustafa Suleyman: Mitbegründer von Deepmind
  • Mark Tucker: Group Chairman der HSBC Holding plc
  • Tom Tugendhat: Abgeordneter der Konservativen Partei
  • Martin H. Wolf: Chefkommentator für Wirtschaftswissenschaften bei der Financial Times

Eine vollständige Teilnehmerliste finden Sie.

Bilderberg-Gruppe: Jared Kushner

Bilderberg-Gruppe: Jared Kushner, der am morgigen Treffen teilnehmen wird (Bild: GETTY)

Bilderberg-Gruppe: Henry Kissinger



Bilderberg-Gruppe: Henry Kissinger, der bestätigt hat, dass er am Treffen am Donnerstag teilnehmen wird (Bild: GETTY)

Bilderberg-Gruppe: Mark Carney

Bilderberg-Gruppe: Brit Mark Carney wird diese Woche auch an dem geheimen Treffen teilnehmen (Bild: GETTY)

Etwa zwei Drittel der Teilnehmer kommen aus Europa, der Rest aus Nordamerika.

Das geheime Treffen ist ein formelles Forum für informelle Diskussionen über wichtige Themen.

Die Meetings werden nach der Chatham House Rule abgehalten, die besagt, dass die Teilnehmer die erhaltenen Informationen frei verwenden können, aber weder die Identität noch die Zugehörigkeit des/der Sprecher(s) oder eines anderen Teilnehmers preisgegeben werden dürfen.

Die Sitzungsteilnehmer sind daher eingeladen, als Einzelpersonen und nicht als Vertreter einer offiziellen Stelle oder Organisation teilzunehmen und sind daher nicht an irgendwelche Konventionen ihres Amtes oder vorab vereinbarte Positionen gebunden.

Bilderberg-Gruppe: Demonstranten-Zeichen

Bilderberg-Gruppe: Demonstranten-Schild mit der Aufschrift 'Stop The New World Order' von Anti-Bilderberg-Demonstranten (Bild: GETTY)

Bilderberg-Gruppe: Demonstranten versammeln sich in Österreich

Bilderberg-Gruppe: Hunderte von Demonstranten der Anti-Bilderberg-Gruppe versammeln sich in Österreich (Bild: GETTY)

Was steht zur Diskussion?

Die Bilderberg-Treffen sind Foren und daher gibt es keine detaillierte Tagesordnung, es werden keine Resolutionen vorgeschlagen, keine Abstimmungen durchgeführt und keine Grundsatzerklärungen abgegeben.

Die geheime Gruppe hat stattdessen eine Liste von Schlüsselthemen für die Diskussion veröffentlicht, aber das Gespräch innerhalb jedes dieser Themenbereiche nicht anderweitig gelenkt oder geleitet.

Die Diskussionsthemen in diesem Jahr sind:

  • Eine stabile strategische Ordnung

  • Wie geht es weiter für Europa?

  • Klimawandel und Nachhaltigkeit

  • China

  • Russland

  • Die Zukunft des Kapitalismus

  • Brexit

  • Die Ethik der Künstlichen Intelligenz

  • Die Bewaffnung der sozialen Medien

  • Die Bedeutung des Raums

  • Cyber-Bedrohungen

Der geheime Charakter des Bilderberg-Treffens entfacht regelmäßig Verschwörungstheorien und Anschuldigungen einer „geheimen Weltordnung” aber die Organisatoren sagen, dass die eingeschränkte Versammlung mit Regeln für die Berichterstattung einfach mehr Freiheit bei Diskussionen ermöglicht.