VW Golf SV GT 2018 Test - Preis, technische Daten und Fahrtest

Die Verbreitung von Frequenzweichen in Ausstellungsräumen hat dem Kombi der alten Schule vielleicht einen gewissen Reiz hinterlassen, aber was ist mit den mittelgroßen Personentransportern wie diesem Volkswagen Golf SV?



Es besteht kein Zweifel, dass der ursprüngliche Renault Scenic wegen seiner schieren Flexibilität viel Anziehungskraft hatte, aber selbst die französische Firma hat die neueste Version im Vergleich zu zuvor mit einem Crossover-Look gestaltet.

Dieser Golf SV hingegen sieht einfach aus wie eine leicht aufgedunsene Version des beliebten Fließhecks – wie ein pensionierter und mittlerweile übergewichtiger Boxer.

Für einige ist diese Ähnlichkeit Leistung: 0 bis Sekunden, 132 Meilen pro Stunde Kraftstoffverbrauch: CO2-Emissionen: Rivalen: Ford Focus Renault Bewertung: Die Luke mag all den Reiz haben, den sie brauchen, aber in unseren Augen sieht es einfach ein bisschen flach und konservativ aus.

Ja, die Ähnlichkeiten sind da, aber wenn Sie gegen zahlreiche Frequenzweichen mit all ihrem Lifestyle-Bordstein-Appeal antreten (wie auch immer es sich in der Realität vorstellt), müssen Sie sich fragen, ob es genug ist.



Zumindest stellt Renault alle seine Scenics auf 20-Zoll-Räder, um ihr Aussehen zu verbessern.

Diese Version des SV ist das GT-Modell, das schnellste und leistungsstärkste im Sortiment mit tiefergelegter Federung und schicken 'Dijon'-Leichtmetallfelgen, obwohl sie immer noch nur 17 Zoll sind und ziemlich klein aussehen.

Unter der Motorhaube steckt ein 1,5-Liter-Turbobenziner mit 150 PS, gekoppelt an ein Siebengang-Doppelkupplungs-Halbautomatikgetriebe. Das reicht aus, um den VW in 8,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h und weiter auf eine Höchstgeschwindigkeit von 132 km/h zu bringen. Gleichzeitig gibt es einen durchschnittlichen Kraftstoffverbrauch von 54,3 mpg und Emissionen von 118 g / km zurück.

Trotz dieser Leistung auf dem Papier steht der Fahrspaß in Wirklichkeit nicht ganz oben auf der Prioritätenliste von SV.



Golf

Innenraum des VW Golf SV GT (Bild: VOLKSWAGON)

Fairerweise gibt niemand vor, dass ein solches Familienauto Ihr Herz höher schlagen lassen sollte, aber das ist genau das Gegenteil.

Selbst im Normalmodus scheint das Getriebe langsam zu treten, wenn Sie einen schnellen Beschleunigungsschub benötigen, und der Motor fühlt sich manchmal ein wenig asthmatisch an – ironischerweise jedoch nicht, wenn er in den kraftstoffsparenden Zweizylindermodus rutscht.

Das ist schade, denn die Karosserie rollt kaum durch die Kurven und die Lenkung dreht sich schnell hinein, obwohl es wenig Feedback gibt, was das Auto darunter tut.



Sogar in dieser - die GT-Version erinnern Sie sich - scheint die Botschaft zu sein, dass Sie ein Familienauto gekauft haben und daher aufhören sollten, das Leben hinter dem Steuer zu genießen.

Diese Erfahrung auf der Straße war nicht hilfreich, als wir es seltsam fanden, eine bequeme Fahrposition zu finden.

Trotz Höhen- und Reichweitenverstellung am Lenkrad und Höhenverstellung des Sitzes fühlte er sich für unseren Geschmack immer zu aufrecht an und bereitete uns schon nach einer Stunde Fahrt Unbehagen.

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Die Sitze bieten Platz für 1,80 m Erwachsene (Bild: VOLKSWAGON)

Das ist schade, denn an der restlichen Innenausstattung gibt es viel zu mögen. Die Verarbeitungsqualität ist außergewöhnlich und das Infotainmentsystem ist hervorragend, auch wenn die Touchscreen-Steuerung manchmal etwas überempfindlich ist.

Wir sind keine großen Fans des seltsamen Musters für die Glanzpaneele auf dem Armaturenbrett oder das Finish des zusätzlichen Armaturenbrett-Cubbys, das seltsamerweise eine andere Maserung als der Rest des Armaturenbretts hat und daher seltsam nicht zusammenpasst.

Es gibt jedoch einige nette Details, wie die Cupholder mit cleverem Drehgriff und auch das elastische Band, das hilft, das Handy während der Fahrt an Ort und Stelle zu halten. Auch die Türtaschen sind schön groß und die Antirutschmatte in der Hauptvortasche gefällt uns gut.

Der Vorteil dieser eher biederen Außenansicht ist, dass im Inneren viel Platz ist.

Die Rücksitze bieten problemlos genügend Kopf- und Beinfreiheit für Erwachsene mit 1,80 m und es gibt ausklappbare Ablagen in der Rückseite der Vordersitze sowie kleine Taschen zwischen dem Sitz und der Tür, die für Kinder praktisch sind.

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Der Golf SV ist ein praktisches Familienauto (Bild: VOLKSWAGON)

Allerdings erwarten Kunden heutzutage wahrscheinlich eher ein paar USB-Anschlüsse als die einzelne 12-V-Steckdose.

Um dieses praktische Thema fortzusetzen, gibt es auch einen ziemlich großen 590-Liter-Kofferraum (1.520 Liter bei abgesenkten Rücksitzen), der sehr hilfreich eine gute quadratische Form hat.

Doch trotz all dieser kleinen, pfiffigen Details, wie dem Äußeren, scheint es hier nicht viel Design-Flair zu geben.

Alles ist sehr dunkel, funktional und, na ja, germanisch effizient. Es gibt keine Spritzer von helleren Farben oder auffälligen Formen. VW mag argumentieren, dass Familien diese Praktikabilität brauchen, aber wir argumentieren auch, dass sie oft auch ein Auto wollen, in das sie sich verlieben. Das wird hier wohl nicht der Fall sein.

Und das fasst am Ende den Golf SV GT in seiner Gesamtheit zusammen.

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Diese Version des SV GT-Modells ist das schnellste Modell der Baureihe (Bild: VOLKSWAGON)

Aus praktischer Sicht gibt es viel, um diesen Volkswagen zu empfehlen, obwohl diese GT-Version etwas falsch verstanden werden mag, da sie einem nicht annähernd sportlichen Auto einen sportlichen Hauch verleiht.

Aber für uns ist das Problem, dass viele Autos auf dem Familienmarkt, egal ob Fünfsitzer oder Crossover, für die meisten Käufer praktisch genug sind. Bedürfnisse, so dass sie oft andere Faktoren wie das Styling des Autos oder den Fahrspaß als Entscheidungsgrundlage betrachten.

Da fällt dieser Golf SV hin.

Denn so leistungsfähig es auch ist, kann es in keinem anderen Bereich glänzen oder hervorstechen, um seine volle Wirkung zu erzielen.

LOGBUCH-LOWDOWN

Preis: 27.575 €

Motor: Turbo-Benzin - 1,5 Liter

Leistung: 0 auf 100 km/h in 8,8 Sekunden, 132 km/h Höchstgeschwindigkeit

Kraftstoffverbrauch: 54,3 mpg CO2-Emissionen: 118 g/km

Rivalen: Ford Focus C-Max, Renault Scenic

Bewertung: 7/10